Mit großer Freude hat der Förderverein Schwimmhalle Pankow e.V. das neue Bäderkonzept 2025 der Berliner Bäderbetriebe aufgenommen.

Darin steht u.a., dass der Standort Pankow als einer von zwei Modellprojekten ausgewählt wurde und Pankow damit bis 2020 eine neue Schwimmhalle erhalten soll. Das Konzept sieht vor, an dem Standort in der Wolfshagener Straße unter Einbeziehung des Sommerbades ein Multifunktionsbad als 365-Tage-Freizeit- und Wellnessbad zu errichten. Die Bauzeit soll 54 Monate betragen, bei günstiger Planung könnte man also ab 2020 in einer Schwimmhalle in Pankow schwimmen. Wir begrüßen dieses Konzept, es ist ein großer Schritt zur Verwirklichung unseres Ziels: die Wiederinbetriebnahme der Schwimmhalle in Pankow.

Die Pläne der Berliner Bäderbetriebe sehen vor, dass neben dem Freibad ein Sportbad und ein Schul- und Vereinsbad entstehen soll.

Der Förderverein hat sich seit fast 10 Jahren (Gründung 2006) mit vielfältigen Aktivitäten dafür eingesetzt, die Schwimmhalle in der Wolfshagener Straße wieder zu eröffnen, sei es durch Sanierung, sei es durch einen Neubau. Immer wieder hat der Verein darauf hingewiesen, dass der Bezirk Pankow mit seiner Bevölkerungsstruktur und der Prognose bzgl. des Bevölkerungswachstums dringenden Bedarf an einer Schwimmhalle hat. Dieses Argument ist in dem Konzept der Berliner Bäderbetriebe als eines der Hauptargumente für den Standort Pankow aufgegriffen worden.

Mit zahlreichen Aktivitäten hat der Verein sich für die Wiedereröffnung der Pankower Schwimmhalle eingesetzt. Zu Beginn wurde vom Verein eine Machbarkeitsstudie erarbeitet, die Eingang in ein umfangreiches Konzept fand. Von Beginn an stand der Verein in Gesprächen mit den zuständigen Pankower Politikern. Im Jahre 2007 organsierte der Verein ein Gespräch im Rathaus mit allen in der BVV vertretenen Parteien. Das Gespräch zeigte, dass alle Pankower Politiker die Ziele des Vereins unterstützen, allerdings große Probleme bei der Finanzierung sahen.

2009 ging der Verein mit einer Unterschriftenaktion an die Öffentlichkeit. Eine Reihe von prominenten Befürwortern konnte als Unterstützer gewonnen werden. Online unterschrieben ca. 2.000 Unterstützer, auf Listen wurden innerhalb kurzer Zeit etwa 10.000 Unterschriften gesammelt. Diese 12.000 Unterschriften wurden am 25. Januar 2010 an die Mitglieder der Senatsverwaltung für Inneres und Sport, Herrn Dr. Herbert Dierker und Herrn Frank Geldmeyer, übergeben.

Im Sommer 2010 wurde unsere Schwimmhalle für ein interessantes Kunstprojekt genutzt, wodurch die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit auf den Zustand der Schwimmhalle gelenkt werden konnte.
In vielen Verhandlungen im Sommer 2011 mit dem Bezirksamt Pankow – und hier besonders mit Bürgermeister Köhne – und dem Liegenschaftsfonds Berlin, dem Eigentümer der Schwimmhalle (bzw. des Grundstücks), konnte der Verein verhindern, dass das Gelände umgewidmet und verkauft wurde. Es wäre in diesem Fall für eine Sportnutzung verloren gewesen.

Anlässlich der Berliner Wahl zum Abgeordnetenhaus im Herbst 2011 verstärkten wir unsere öffentlichen Aktivitäten. Im Rahmen der sogenannten Wahlprüfsteine stellten wir den Kandidaten aller zur Wahl stehenden Parteien Fragen zur Schwimmhalle. Auch auf dem Portal Abgeordnetenwatch waren wir vor der Wahl aktiv.

Im Jahre 2012 aktivierten wir unsere Unterstützer – die Bürgerinnen und Bürger Pankows –, den Neubau der Schwimmhalle in der Wolfshagener Straße im Rahmen der öffentlichen Diskussion um die Investitionsplanung des Bezirksamtes vorzuschlagen. Sehr viele Pankowerinnen und Pankower sind unserem Vorschlag gefolgt.

Dazwischen gab es zahlreiche Ideen, Vorschläge, Gespräche mit möglichen Investoren, Verhandlungen mit Politikern etc., um unser Ziel zu erreichen: die Wiederinbetriebnahme der Pankower Schwimmhalle.

Das Berliner Abgeordnetenhaus muss dem Konzept noch zustimmen. Wir werden als Verein die Bemühungen und Pläne und deren Umsetzung aktiv begleiten und uns weiterhin dafür einsetzen, unser Ziel, in Pankow in einer Schwimmhalle zu schwimmen, zu erreichen.

Bäderkonzept 2025