Eine Gruppe Bürgerinnen und Bürger des Berliner Stadtbezirks Pankow hat im August 2006 einen gemeinnützigen Förderverein unter dem Namen »Förderverein Schwimmhalle Pankow e.V.« gegründet. Der Förderverein verfolgt das Ziel, die Wiederinbetriebnahme der Schwimmhalle in der Wolfshagener Straße zu initiieren und eine geeignete Trägerschaft sowohl für die Baumaßnahmen als auch den Schwimmhallenbetrieb organisieren. Gespräche mit Bezirksverwaltung, Vereinen, Institutionen und Menschen in Pankow haben einen dringenden Bedarf an einer Wiedereröffnung der Schwimmhalle ergeben. Hierdurch ermutigt wurden gemeinsam mit Fachleuten ein Nutzungskonzept, eine energetische Planung sowie ein Businessplan erarbeitet.
Mit zahlreichen Aktivitäten hat der Verein sich für die Wiedereröffnung der Pankower Schwimmhalle eingesetzt. Zu Beginn wurde vom Verein eine Machbarkeitsstudie erarbeitet, die Eingang in ein umfangreiches Konzept fand. Von Beginn an stand der Verein in Gesprächen mit den zuständigen Pankower Politikern. 2009 ging der Verein mit einer Unterschriftenaktion an die Öffentlichkeit. Online unterschrieben ca. 2.000 Unterstützer, auf Listen wurden innerhalb kurzer Zeit etwa 10.000 Unterschriften gesammelt. Diese 12.000 Unterschriften wurden am 25. Januar 2010 an die Mitglieder der Senatsverwaltung für Inneres und Sport, Herrn Dr. Herbert Dierker und Herrn Frank Geldmeyer, übergeben.
Im Sommer 2010 wurde unsere Schwimmhalle für ein Kunstprojekt genutzt, wodurch die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit auf den Zustand der Schwimmhalle gelenkt werden konnte.
In vielen Verhandlungen im Sommer 2011 mit dem Bezirksamt Pankow – und hier besonders mit Bürgermeister Köhne – und dem Liegenschaftsfonds Berlin, dem Eigentümer der Schwimmhalle (bzw. des Grundstücks), konnte der Verein verhindern, dass das Gelände umgewidmet und verkauft wurde. Es wäre in diesem Fall für eine Sportnutzung verloren gewesen.
Anlässlich der Berliner Wahl zum Abgeordnetenhaus im Herbst 2011 verstärkten wir unsere öffentlichen Aktivitäten. Im Rahmen der sogenannten Wahlprüfsteine stellten wir den Kandidaten aller zur Wahl stehenden Parteien Fragen zur Schwimmhalle. Auch auf dem Portal Abgeordnetenwatch waren wir vor der Wahl aktiv.
Im Jahre 2012 aktivierten wir unsere Unterstützer – die Bürgerinnen und Bürger Pankows –, den Neubau der Schwimmhalle in der Wolfshagener Straße im Rahmen der öffentlichen Diskussion um die Investitionsplanung des Bezirksamtes vorzuschlagen. Sehr viele Pankowerinnen und Pankower sind unserem Vorschlag gefolgt.
Dazwischen gab es zahlreiche Ideen, Vorschläge, Gespräche mit möglichen Investoren, Verhandlungen mit Politikern etc., um unser Ziel zu erreichen: die Wiederinbetriebnahme der Pankower Schwimmhalle.
2015 wurde vom Berliner Abgeordnetenhaus das „Berliner Bäderkonzept 2025“ verabschiedet, in dem der Neubau einer Schwimmhalle in der Wolfshagener Straße in Kombination mit dem Freibad Pankow verankert ist.
Senat, Bezirksamt Pankow und die Berliner Bäderbetriebe verständigten sich zuletzt auf den Neubau einer Schwimmhalle im Zusammenhang mit der Modernisierung des Sommerbades Pankow zu einem Kombibad. Das Bezirksamt Pankow startete 2018/19 das Bebauungsplanverfahren „3–80 Sommerbad Pankow“. Bereits für das Jahr 2022 war die Eröffnung geplant. Neuerdings geht der Senat von einem Baustart nicht vor 2027 und einer Fertigstellung 2030 aus! Der Bebauungsplan ist unterdessen fertig und nächstes Jahr sollten die Ausschreibungen folgen und die Bauarbeiten endlich beginnen.
Die Gründungsmitglieder des Fördervereins sind:
Andrea Gysi, Juristin
Burkhard Kleinert, Politiker
Marianne Kothé, Regierungsdirektorin
Frank Merten, Sporttherapeut
Dr. Hans Misselwitz, Politiker
Olaf Mucha, Diplomsportlehrer
Dr. Matthias Reiche, Arzt
Franz Schmid, Architekt
Beate Schreiber, Historikerin
Dr. Anika Strobach, Historikerin